Hunde tragen keine Winterstiefel

Manchen Hunden machen im Winter die Witterungsbedingungen zu schaffen. Die Kombination aus Heizungsluft, Kälte, Nässe und gestreutem Salz oder Splitt kann zu Pfotenproblemen führen. Jeder kennt wie unangenehm es ist wenn rissige Hände oder Lippen z.B. mit Zitronensaft in Berührung kommen. Ähnlich verhält es sich bei rissigen Pfoten mit dem gestreuten Salz.

Lecken führt zu Infektion

Als Folge lecken die Hunde vermehrt an ihren Pfoten, was jedoch das Problem nur verstärkt. Auch wenn der Speichel dabei hilft Wunden in der Maulhöhle zu heilen, wirkt er sich auf der Haut nicht so aus. Tiere haben, wie wir Menschen, im Maul die meisten Bakterien des Körpers. So trägt das Lecken häufig dazu bei, dass sich wunde Haut mit Bakterien infiziert. Auch die Reibung durch die Zunge verhindert, dass die Haut heilen kann. Die sehr sensiblen Epithelzellen, welche versuchen Wunden zu verschließen, werden immer wieder weggeleckt.

Prophylaxe ist die beste Therapie

Wenn sie bereits die Erfahrung gemacht haben, dass Ihr Hund im Winter Pfotenprobleme hat, ist es möglich dem vorbeugend mit Pfotenpflegemaßnahmen entgegen zu treten. Ich berate Sie gerne was für Ihren Hund das Beste ist.

Infektion feststellen und behandeln

Wenn Ihr Tier bereits Pfotenprobleme zeigt kann ich mit einem Hautabklatsch (Zytologie), den ich unter dem Mikroskop untersuche feststellen ob eine Infektion vorliegt. Wenn dies der Fall ist kann die Infektion dann gezielt behandelt werden, damit Ihr Freund wieder ungestört durch den Schnee toben kann.

Andere Erkrankungen ausschließen

Es sollte auch bedacht werden, dass auch andere Erkrankungen zu ganz ähnlichen Pfotenproblemen führen können. Dazu gehören zum Beispiel Allergien, hormonelle Erkrankungen, Autoimmunkrankheiten oder durch Tumore ausgelöste Syndrome. Als Hauttierärztin bin ich speziell geschult um bei diesen Problemen die Ursache zu finden und Ihrem Tier helfen zu können.